Bohrtechnik − Bohrmaschinen für den effektiven Brunnenbau
Maschinen:
- 2x Geotec Rotomax M
- 1x Geotec Rotomax L
- 2x KB 10
- 1x Wellco Drill WD-50
Bohrdurchmesser:
150 mm bis 420 mm
Durchfahrtsbreite: ab 0,80 Meter
Durchfahrtshöhe: ab 1,60 Meter
Bohrverfahren:
- Trockenbohren
- Spülbohren bis 200 Meter
- Imloch-Hammerbohren bis 80 Meter (Festgestein)
Unsere Bohrtechniken näher erklärt:
Trockenbohrverfahren
Bei Trockenbohrungen wird kein Spülmittel benutzt. Das Bohrwerkzeug arbeitet im verrohrten Bohrloch, um das Abstürzen von Bohrlochwänden zu vermeiden. Erst nach Ausbau der Bohrung wird das Mantelrohr gezogen. Das Bohrwerkzeug kann
• drehend am Gestänge (z.B. Schappe, Schnecke) oder
• schlagend am Seil (z.B. Ventilbohrer, Rammschappe) geführt werden.
In der Regel dienen die Bohrwerkzeuge sowohl zum Lösen als auch zum Fördern des Bohrgutes. Die im Trockenbohrverfahren gewonnenen Proben sind in der Regel teufengerecht und wenig vermischt.
Spülbohrverfahren
Bei Spülbohrungen wir das Bohrgut kontinuierlich in einem Spülstrom von der Bohrlochsohle in eine Spülwanne gefördert. Hier setzt sich das Bohrgut ab, es sedimentiert und die Spülung läuft zur Bohrlochsohle zurück. Die Bohrlochsicherung erfolgt beim Spülbohren durch den hydrostatischen Überdruck, der bis GOK reichenden Spülungssäule gegenüber dem GW-Spiegel.
Imlochhammerbohrung
Dieses Verfahren wird bei BKL.6−7 (Festgestein) eingesetzt. Die Imlochhammerbohrung ist ein Spülbohrverfahren ohne Kerngewinnung, das für Geothermie und Brunnenbohrungen im Festgestein verwendet wird. Die Spülung ist in diesem Fall Druckluft, die durch einen Kompressor erzeugt wird. Die Luft wird durch das Gestänge zum Hammer gefördert, der Fels wird somit durch diesen mit hoher Schlagzahl (600−700 Schläge pro Minute) zertrümmert und das Bohrklein anschließend im Ringraum an die Oberfläche befördert.